SVE Berichterstattung zum 1. Quartal 2023
Nach dem äusserst schwierigen 2022 sind die Finanzmärkte positiv ins neue Jahr gestartet. Der nach wie vor robuste Arbeitsmarkt in den USA, die dank der abgewendeten Energiekrise besser als befürchtete Konjunktur in Europa und der Aufschwung in China nach Beendigung des Lockdowns führten zu einer optimistischeren Stimmung. Die wichtigsten globalen Aktienmärkte verzeichneten seit Jahresbeginn Kursgewinne zwischen 8% bis 12%. In Anbetracht der nach wie vor hohen Teuerung setzten die Notenbanken die Leitzinserhöhungen weiter fort. Dagegen sanken die Obligationenzinsen auf globaler Ebene, wobei die Volatilität sehr hoch war. Verantwortlich dafür waren erhöhte Rezessionsrisiken, welche durch Ängste vor einer Finanzkrise aufgrund des Konkurses der Silicon Valley Bank in den USA und der Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS verstärkt wurden. An den Devisenmärkten blieb es vergleichsweise ruhig. Während der USD gegenüber dem Schweizer Franken rund 1% einbüsste, tendierten der EUR und das GBP leicht höher.
Per 31. März 2023 lag die Performance der SVE bei +2,3% und damit um 0,3% hinter der internen Benchmark rendite. Die negative Differenz resultiert aus den beiden Obligationensegmenten und ist auf den Zinsrückgang seit Jahresbeginn zurückzuzuführen. Die dadurch entstandenen Buchgewinne bei den Anleihen sind in unserem Portfolio aufgrund der kürzer gehaltenen Duration etwas weniger hoch als in den Vergleichsindizes ausgefallen. Das Vermögen belief sich per Ende März auf 3’930 Mrd. Franken (Vorjahr: 3’881 Mrd. Franken). Der Deckungsgrad nahm um 2,3% auf 120,7% zu (Ende 2022: 118,4%).
Performance nach Anlagekategorien per 31. März 2023
Anlagekategorie |
Rendite (in %) |
---|---|
Liquide Mittel |
0.2 |
Obligationen CHF |
0.5 |
Obligationen Fremdwährungen |
1.0 |
Schuldbriefdarlehen |
-0.1 |
Aktien Schweiz |
8.1 |
Aktien Ausland |
6.9 |
Indirekte Immobilienanlagen |
-1.0 |
Liegenschaften |
1.5 |
Alternative Anlagen |
0.6 |
Gesamtvermögen |
2.3 |
Interner Benchmark SVE* |
2.6 |
*gemäss verabschiedeter Anlagestrategie
Ausblick
Das Wachstum der Weltwirtschaft dürfte sich weiter abschwächen und damit verbunden auch die Inflationsraten. Der Zinserhöhungszyklus der Notenbanken sollte sich dementsprechend dem Ende zuneigen. In den USA wird mit einer letzten Anhebung im Mai gerechnet, wogegen die Europäische Zentralbank noch mit weiteren Zinsschritten auf die nach wie vor hohe Teuerung reagieren könnte. Sollte sich die konjunkturelle Lage stärker als erwartet eintrüben oder sich die Bankenkrise verschärfen, gäbe dies den Währungshütern auch wieder Spielraum, eine mögliche Rezession mittels Zinssenkungen zu bekämpfen. An den Obligationenmärkten scheint ein solches Szenario bereits eingepreist zu sein, weshalb der Zinsrückgang seit Anfang Jahr übertrieben scheint und die Renditen wieder höher tendieren könnten. Das Aufwärtspotential der Aktienmärkte hat angesichts der erfreulichen Kursgewinne im laufenden Jahr abgenommen und wird stark von der Gewinnentwicklung bei den Unternehmen abhängen. Bis sich ein klareres Bild der wirtschaftlichen und geopolitischen Entwicklung abzeichnet, ist weiterhin von erhöhten Schwankungen an den Finanzmärkten auszugehen. Wir halten die verschiedenen Anlageklassen nahe an den in der Anlagestrategie festgelegten Zielgrössen.