Anspruch auf Hinterlassenenenleistungen haben Ehegatten und Kinder – unter bestimmten Voraussetzungen auch Lebenspartner, Eltern oder Geschwister.

• Ehegatten-Rente / Lebenspartnerrente

• Waisenrente

• Einmaliges Todesfallkapital

Im Todesfall einer versicherten Person erhält der Ehepartner eine Rente. Eingetragene Partnerinnen und Partner sind verheirateten Paaren gleichgestellt.

Anspruch sofern:

• Unterhaltspflicht für Kind(er) oder

• Alter ab 45 Jahre und Ehe mindestens seit 5 Jahren bestehend oder

• Invalidenrente

Höhe:

Die Höhe der Ehegatten-Rente ist abhängig vom Altersguthaben bzw. der laufenden oder versicherten Rente des verstorbenen Versicherten zum Todeszeitpunkt, der Ehedauer und vom Altersunterschied der Eheleute. Massgebend ist der entsprechende Vorsorgeplan. Erfüllt der hinterbliebene Ehegatte die Voraussetzungen nicht, erhält er eine einmalige Abfindung in der Höhe des dreifachen Jahresbetrages der Ehegatten-Rente.

Dauer:

Lebenslang bis zum Tod des überlebenden Ehegatten oder bis er wieder heiratet, resp. eine eingetragene Partnerschaft eingeht.

Unverheiratete Versicherte können einen Unterstützungsvertrag für die Begünstigung einer Lebenspartnerrente einreichen. Sofern die Voraussetzungen im Zeitpunkt des Todes des Versicherten erfüllt sind, erhält der Lebenspartner eine lebenslange Rente. Weitere Informationen finden Sie unter:

Konkubinat

Stirbt ein Versicherter vor oder nach seiner Pensionierung, so erhält jedes seiner Kinder eine Waisenrente. Pflegekinder und Stiefkinder besitzen nur Anspruch auf Waisenrenten, wenn der Versicherte für ihren Unterhalt aufzukommen hatte. 

Anspruchsdauer:

• Mindestens bis Alter 18

• Längstens bis Alter 25,
  sofern AHV/IV-Leistungsanspruch gleichermassen verlängert infolge Ausbildung oder (Teil-) Erwerbsunfähigkeit aufgrund eines körperlichen oder geistigen Gebrechens

Höhe:

Die Waisenrente beträgt für jede Halbwaise 20%, für jede Vollwaise 30% der im Zeitpunkt des Todes versicherten oder laufenden Invalidenrente/Altersrente. Massgebend ist der entsprechende Vorsorgeplan.

Stirbt ein Versicherter oder Bezüger einer Alters- bzw. Invalidenrente, so wird begünstigten und berechtigten Hinterlassenen ein einmaliges Todesfall-Kapital ausgezahlt. Die Bedingungen richten sich nach dem Vorsorgeplan. 
 

Reihenfolge für Anspruch auf Todesfallkapital
Unabhängig vom Erbrecht und ohne schriftliche Mitteilung des Verstorbenen zu Lebzeiten an die SVE gilt folgende Reihenfolge:

1.  der überlebende Ehegatte;
    bei dessen Fehlen: die Kinder des verstorbenen Versicherten mit Anspruch auf Waisenrente;

2.  beim Fehlen von Personen gemäss Ziffer 1 vorher und sofern der SVE zu Lebzeiten des Versicherten schriftlich gemeldet (Formular Anhang 2b): 
    -    Personen, die vom verstorbenen Versicherten in erheblichem Mass unterstützt wurden, 
          oder
    -    Person, welche mit dem verstorbenen Versicherten in den letzten fünf Jahren bis zu seinem Tod ununterbrochen eine Lebensgemeinschaft  
          geführt hat, oder
    -    Person, welche für den Unterhalt eines oder mehrerer gemeinsamer Kinder aufkommen muss, 
      vorausgesetzt, sie beziehen keine Witwer- oder Witwenrente;
    
3.  Weitere Nahestehende, sofern obige Personen gemäss Ziffer 2 fehlen: 
     die Kinder des verstorbenen Versicherten ohne Anspruch auf Waisenrente;
     bei deren Fehlen: die Eltern;
     bei deren Fehlen: die Geschwister.
 

Änderungsmöglichkeiten für den Versicherten
Reihenfolge ändern: 
Der Versicherte kann die obige reglementarische Reihenfolge sowie frühere eigene Mitteilungen zur Begünstigtenordnung jederzeit durch schriftliche Erklärung an die SVE (Formular Anhang 2b) wie folgt verändern:
•    Ziffer 1 und 2 zusammenfassen, sofern bei Ziffer 2 Personen existieren
•    Ziffer 1 und 3 zusammenfassen, sofern bei Ziffer 2 Personen fehlen
•    Abfolge bei Ziffer 3 ändern oder zusammenfassen 

Hinweis: Begünstigte gemäss Ziffer 2 und 3 können nicht zusammengefasst werden.

Aufteilung ändern: 
Der Versicherte kann auch die Aufteilung des Todesfallkapitals innerhalb der Begünstigtengruppen Ziffer 1, 2 und 3 beliebig festlegen. Ohne Mitteilung an die SVE (Formular Anhang 2b) gilt eine Aufteilung zu gleichen Teilen innerhalb jeder Gruppe. 

Formular Änderung der Begünstigtenordnung für Ausrichtung Todesfallkapital (Anhang 2b):
Die gewünschten Änderungen sind mit dem Formular zur Änderung der Begünstigtenordnung für die Ausrichtung eines Todesfallkapitals einzureichen. Das genannte Formular liegt dem Vorsorgereglement (Anhang 2b) bei und kann im Download-Bereich oder nachstehend heruntergeladen werden. Es muss vollständig ausgefüllt und unterschrieben im Original der SVE zu Lebzeiten des Versicherten zugestellt werden.

Formular Änderung Begünstigtenordnung